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Was ist Aquaponik?
Aquaponik - der Leitfaden für Gärtner
Wichtiger Hinweis
Bitte komplett lesen
Bei unseren ersten Recherchen im Internet zum Thema “Aquaponik” sind wir schnell auf ein systematisches Problem gestoßen. In vielen Anlagen, egal ob kommerziell oder privat, ist zwar genügend Raum für die Anzucht der Pflanzen vorhanden, jedoch fehlt ein artgerechter Lebensraum für die Fische. Nicht selten müssen die Fische in engen Wassertonnen oder viel zu flachen Wasserbecken ein qualvolles Dasein fristen. Mit einer artgerechten Haltung hat das oft nichts zu tun.
Bitte halte deine Fische artgerecht und informiere dich vorab über die einzelnen Bedürfnisse der Tiere.
Fische sind keine schwimmenden Düngerfabriken, sondern fühlende lebendige Wesen mit Empfindungen wie du und ich.
Was ist Aquaponik?
Aquaponik ist eine Methode des Gartenbaus, die Hydrokultur und Fischzucht in einer perfekten Symbiose miteinander kombiniert. Kurz gesagt werden Pflanzen wie gewohnt in einer wasserbasierten Nährstofflösung angebaut, die dank der Fische völlig ohne Düngerzugabe auskommt. Die Ausscheidungen der Fische dienen als organische Nahrungsquelle für die Pflanzen, die wiederum benötigte Nitrate aus dem Wasser filtern und es so für die Fische reinigen. Aquaponik ist ein hocheffizientes und nachhaltiges System, das dich das ganze Jahr über mit frischen Salaten, Gemüse, Obst, Kräutern und Speisefischen versorgen kann. Wie funktioniert Aquaponik?
Aquaponik ist eine symbiotische Beziehung zwischen Pflanzen und Tieren. Die Pflanzen profitieren von den Nitraten, die die Fische produzieren, und die Fische profitieren von dem gefilterten Wasser, das die Pflanzen liefern. Aquaponik-Systeme können so einfach oder so komplex sein, wie der Gärtner oder die Gärtnerin es wünscht, aber alle Systeme haben vier grundlegende Komponenten: einen Pflanzbehälter, ein Fischbecken, einen Biofilter und eine Wasserpumpe.
Pflanzbehälter
Der Pflanzbehälter ist der Ort, an dem die Pflanzen angebaut werden. Du kannst in der Aquaponik nahezu alle gängigen Hydroponik-Systeme integrieren. Die gängigsten dabei sind jedoch Ebbe/Flut, NFT und Tiefwasserkultur. Die Größe des Pflanzbehälters hängt von der Anzahl der Pflanzen, dem Volumen des Fischtanks und der Anzahl der Fische ab, die du kultivieren möchtest.
Das Aquarium oder Fischbecken ist der Ort, an dem die Fische aufgezogen werden. Auch hier können die Becken aus verschiedenen Materialien bestehen. Am häufigsten werden jedoch Glas oder Polyethylen verwendet. Die Größe des Aquariums hängt von der Anzahl und der Art der Fische ab, die du züchten möchtest. Als Faustregel gilt: Ein Liter Wasser pro Zentimeter Fisch!
Aquarium
Biofilter Aquaponik
Was ist ein Biofilter?
Der Aquaponik-Biofilter ist sozusagen das Bindeglied zwischen den Pflanzen und den Fischen. Er ist ein wichtiger Bestandteil, um dein Aquarium sauber zu halten und sowohl deine Fische als auch deine Nutzpflanzen gesund zu erhalten. Aber wie funktioniert das?
Wie funktioniert ein Biofilter?
Ein Aquarien-Biofilter besteht aus drei Hauptkomponenten: einer Pumpe, einem Filtermedium und Bakterien. Die Pumpe lässt das Wasser aus dem Aquarium durch das Filtermedium und anschließend durch deinen Pflanzbehälter zirkulieren. Das Filtermedium besteht normalerweise aus porösen Materialien wie Schwamm oder Keramik, an denen sich Bakterien festsetzen können. Die im Filtermedium lebenden Bakterien wandeln schädliches Ammoniak in für deine Pflanzen nutzbare Nitrate um. Diese Nährstoffe werden von deinen Pflanzen aus dem Wasser gefiltert.
Dann kann es ja sofort los gehen?
Nein, so einfach ist das nicht. Eines der wichtigsten Dinge, die du bei einem Biofilter im Aquarium beachten musst, ist, dass er Zeit braucht, um zu reifen. Das bedeutet, dass du deinem Filter Bakterien hinzufügen musst oder abwartest, bis sich diese gebildet haben. Ohne “Impfung” des Filters mit einem externen Bakterienstamm dauert dies je nach Beckenvolumen etwa 2 – 3 Wochen, bevor du die ersten Fische in dein Becken setzen kannst.
Du kannst den Vorgang beschleunigen, indem du einfach ein paar Liter “gebrauchtes”, aber sauberes Aquariumwasser dem Frischwasser hinzufügst. Wasserpflanzen oder bereits benutzte Biofilter wären ebenfalls geeignete Möglichkeiten. Noch schneller geht es mit einem sogenannten Filterstarter aus dem Aquarium-Fachhandel. Erst wenn dein Biofilter vollständig ausgereift ist, kann er effektiv Giftstoffe aus deinem Aquarienwasser umwandeln und deine Fische gesund halten.
Beginne dabei mit wenigen Fischen und besetze das Becken anfangs nicht gleich komplett. Die Bakterien müssen sich an die neue Aufgabe erst gewöhnen, daher ist ein schrittweiser Fischbesatz anzuraten.
Biofilter kaufen oder selber machen?
Das finden wir im Moment noch selbst heraus, ob es eine gute Idee ist, einen Biofilter per 3D-Druck herzustellen. Dabei geht es uns Schwaben allerdings nicht ausschließlich um die Ersparnis, sondern ganz klar um die Ästhetik. (Wird bald fortgesetzt. Jetzt Newsletter abonnieren und nichts verpassen!)
Die Pumpe lässt das Wasser zwischen dem Anzuchtbeet und dem Fischtank zirkulieren. Die Pumpe muss stark genug sein, um das gesamte Wasser in deinem System mindestens 2 Mal pro Stunde zu bewegen.
Wasserpumpe
Welches Pflanz-System ist das richtige für mich?
Es gibt keine richtige oder falsche Antwort, wenn es darum geht, ein System zu wählen; es hängt einfach von deinen persönlichen Vorlieben ab. Die meisten Anfänger beginnen mit einem Ebbe/Flut oder Tiefwassersystem, weil es in der Regel kostengünstiger und einfacher einzurichten ist als ein System mit konstantem Durchfluss. Wenn du ohne große Recherche gleich ein vollwertiges Aquaponik-NFT-System aufbauen möchtest, haben wir auch dafür einen Bausatz. MutualAquaGarden schafft dir die Möglichkeit, ganz einfach und unkompliziert ein vollwertiges kleines Aquaponik-NFT-System aufzubauen, in dem die ersten Ernteerfolge in deinem Wohnraum nicht lange auf sich warten lassen.
Was brauche ich, um anzufangen?
Neben der Grundausstattung wie dem gewählten Pflanzbehälter, dem auf die Fische abgestimmten Aquarium, Pumpe, Zeitschaltuhr usw. benötigst du auch natürlich einige Wassertiere (Fische, Krebse, Garnelen) und Pflanzen (Gemüse, Kräuter, Obst). Bei der Auswahl der Pflanzen und Tiere musst du darauf achten, dass sie miteinander kompatibel sind; nicht alle Arten können gemeinsam in einem System gedeihen. (Zu all diesen Themen gehen wir in den unten verlinkten Beiträgen näher ein.)
Als Faustregel gilt, dass Blattgemüse wie Salat oder Spinat, aber auch Kräuter, gute Pflanzen für den Einstieg in die Aquaponik darstellen. Sie sind relativ einfach anzubauen und haben dadurch ein sehr geringes Ausfallrisiko. Bei den Tieren sind im Außenbereich Goldfische oder Buntbarsche eine gute Wahl für Anfänger, da sie ebenfalls relativ einfach zu pflegen sind und ein geringes Ausfallrisiko haben. (Auch dazu mehr im Beitrag.)
Der perfekte Start in die Aquaponik
Schritt 1: Das Aquarium
Die einzelnen Schritte auf dem Weg zum perfekten Aquarium für Aquaponik haben wir in einem separaten Beitrag für dich aufgearbeitet. Stichpunktartig möchten wir dir hier nur einen Überblick verschaffen:
- Wähle das geeignete Aquarium aus und befülle es mit Wasser.
- Sorge mit einem geeigneten Biofilter innerhalb der nächsten 2-3 Wochen für eine gute Atmosphäre, in der sich deine Fische und Pflanzen gleichermaßen wohl fühlen.
Schritt 2: Fisch Besatzung
Hat sich über die letzten Wochen, dank der im Biofilter angesiedelten Bakterien und der vollständigen Verdunstung von Chlor, ein lebenswerter Lebensraum für Tier und Pflanze entwickelt, kannst du nun deine ausgewählten Fische nach und nach in das Aquarium setzen.
Schritt 3: Aufbau des Pflanzbehälters
Nun kannst du auch schon den im Vorfeld vorbereiteten Garten in Betrieb nehmen. Die Fische werden sofort nach ihrer Ankunft… naja, eventuell nach dem ersten Dinner, anfangen, Ammoniak zu produzieren, welches mithilfe des Biofilters in natürlichen Pflanzendünger verwandelt wird.
Schritt 4: Bepflanzung
Ist dein Pflanzbehälter einsatzbereit aufgebaut, solltest du nicht zu lange zögern und sofort damit beginnen, die ersten Salate oder Kräuter anzusetzen.
Statt dem üblichen Schlusswort der fetten Ernte möchte ich an dieser Stelle eine andere Grußform wählen… Mach deine Fische glücklich! Karma sorgt dann für den fetten Ertrag, fest versprochen!
Welche Fische für Aquaponik?
Nicht nur der Einsatzort (drinnen, draußen, Beckengröße etc.) sind dabei ausschlaggebend für welche Fische du dich entscheiden solltest. Auch Beispielsweise der Ph wert in dem Sich Pflanze und Fisch wohl fühlen muss für einen Erteerfolg beachtet werden.
Welche Pflanzen für Aquaponik?
Die kurze Fassung ist schlicht: Nahezu alle Pflanzen die du hydroponisch anbauen kannst, wachsen auch in der Aquaponik hervorragend. Limitierungen sind meist nur durch das verwendete System gegeben und können bei einer guten Planung berücksichtigt werden.
Der Bio-Wasserfilter in der Aquaponik
Einer der Wichtigste Aspekte in der Aquaponik ist der eingesetzte Biofilter. In einem solchen Filter, egal ob selbst gebaut oder gekauft, wandeln angesiedelte Bakterien die ammoniakhaltigen Ausscheidungen der Fische in für die Pflanzen verwertbare Nährstoffe um.
Die verschiedenen Aquaponik Systeme
Ebbe/Flut? Tiefwasserkultur? Oder besser gleich ein effizientes NFT-System? Dieser Beitrag hilft dir bei der Entscheidung für das für dich perfekte System für Pflanze, Mensch und Fisch. (Nicht unbedingt in dieser Reihenfolge)
MutualAquaGarden
Das durchdachte kleine NFT-Aquaponik-System für deinen Wohnraum. Sieht nicht nur gut aus, sondern glänzt auch durch verhältnismäßig gute Erträge und verschafft dir eine gute Möglichkeit dein Zuhause gleich mehrfach aufzuwerten
Mini-Aquaponik im Wohnzimmer
Aquaponik im Innenraum? Ja klar geht das! Mit de richtigen Fischen und Pflanzen steht diesem Vorhaben nichts im Weg. Die nötigen Informationen die du vor dem Start kennen Solltest haben wir hier zusammengefasst