Wasser in der Hydroponik

Wenn du daran denkst, was eine Pflanze zum Wachsen braucht, fällt dir wahrscheinlich als erstes das Sonnenlicht ein. Sonnenlicht ist natürlich wichtig, aber es gibt noch ein anderes Element, das genauso wichtig für das Wachstum einer Pflanze ist: Wasser. Tatsächlich macht Wasser 80 bis 95 Prozent des Gewichts einer Pflanze aus. Es ist also offensichtlich, dass das Gießen deiner Pflanzen für ihre Gesundheit und ihr Wachstum unerlässlich ist

Das Bewässern deiner Pflanzen

Wie oft du deine Pflanzen gießen musst, hängt von einer Reihe von Faktoren ab, z. B. von der Art der Pflanzen, die du anbaust, der Größe deiner Pflanzen, der Art des Hydrokultursystems, das du verwendest, und der Temperatur und Luftfeuchtigkeit in deiner Wachstumsumgebung. 

Wenn du deine Pflanzen bewässerst, ist es wichtig, dass sie genug Wasser bekommen, damit sie alle benötigten Nährstoffe gut aufnehmen können. Genau so wichtig ist allerdings eine ausreichende Sauerstoffzufuhr über die Wurzeln.

Nährstoffe im Wasser

Durch das Gießen erhalten deine Pflanzen nicht nur das H2O, das sie zum Überleben brauchen, sondern auch die Nährstoffe, die sie zum Wachsen benötigen. Alle Hydroponik-Systeme verwenden eine Nährstofflösung, die mit Wasser gemischt wird, bevor sie in den Anbaubereich gepumpt wird. Diese Lösung enthält alle wichtigen Makro- und Mikronährstoffe, die deine Pflanzen brauchen, um zu gedeihen.

Kannst du Regenwasser für Hydrokulturen verwenden?

Auch als angehender Gärtner weißt du, dass Regenwasser gut für Pflanzen ist. Aber kann man Regenwasser auch für Hydrokulturen verwenden? Die Antwort lautet: Ja! Tatsächlich ist Regenwasser eine ideale Wasserquelle für Hydrokulturen. Hier sind die Grunde dafür

1. Regenwasser ist kostenlos! Na ja, irgendwie schon. Wenn du eine Regentonne oder ein anderes System zum Sammeln von Regenwasser hast, zahlst du nicht für Leitungswasser. Und jedes kleine bisschen hilft, oder?
2. Regenwasser ist in der Regel weiches Wasser, das heißt, es hat keinen hohen Gehalt an gelösten Mineralien. Das sind gute Nachrichten für deine Pflanzen, denn ein zu hoher Mineralgehalt im Wasser kann den Pflanzen schaden
3. Außerdem ist Regenwasser in der Regel sauer, mit einem pH-Wert zwischen 5,0 und 6,0. Das ist für die meisten Pflanzen ideal, denn es ist leicht sauer, aber nicht zu niedrig auf der pH-Skala

Fazit
Da hast du es also! Jetzt, wo du die Vorteile der Verwendung von Regenwasser in der Hydrokultur kennst, kannst du es in deinem eigenen System ausprobieren. Achte nur darauf, den pH-Wert des Wassers zu testen, bevor du es in dein Reservoir gibst, denn örtliche Faktoren können den pH-Wert des Regenwassers beeinflussen (wenn zum Beispiel in der Nähe deines Hauses viel gebaut wird, kann das Regenwasser einen höheren Gehalt an alkalischen Stoffen wie Zementstaub aufnehmen). Viel Spaß bei der Gartenarbeit!

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